Fritz war zuerst da

Fritz-Kola Logo © Fritz-Kola
Von am 16.08.2013

Wir haben vor einigen Tagen bereits über das Erscheinen der Coca-Cola Life in Argentinien berichtet. Laut Coca-Cola die erste Coke, in der Stevia zum Einsatz kommt. Scheinbar ist auch der Hamburger Getränkemarke Fritz-Kola aufgefallen, das Coca-Cola nun mit dem Stevia-Zusatz experimentiert. Grund genug für die „Fritzboys“, Coca-Cola herzlich zur Innovation zu gratulieren. Sarkasmus inbegriffen.

Die Getränkemarke Fritz-Kola hat keine Angst vor großen Namen und zeigt in einer Anzeige, die in der Fachpresse erscheint, dass die Hamburger Jungs Humor haben. Fritz-Kola gratuliert Coca-Cola zu der bahnbrechenden Innovation einer Stevia Coke. Der deutsche Getränkehersteller weist „dezent“ darauf hin, dass die Fritzboys schon vor über zwei Jahren den Mut hatten, eine Stevia-Kola einzuführen und das ohne länderübergreifende Testphase. Zu sehen ist auf der linken Seite die Coca Cola Life und auf der rechten Seite die Fritz-Kola Stevia. Die Farbgebung der beiden Flaschen ist verblüffend ähnlich, denn beide setzen auf einen ähnlichen Grünton. Fritz-Kola hatte bereits unmittelbar nach der Freigabe des Stevia-Süßstoffs seine Stevia-Kola auf den Markt gebracht.

Die einen werden sagen, dass Fritz-Kola sich etwas kindisch auf den Testlauf der Coca-Cola Life in Argentinien reagiert, jedoch hat die Anzeige Charme. Vielleicht versucht sich Fritz-Kola in der Zeit, in der die Coke Life noch nicht in Deutschland erhältlich ist, sich als Stevia-Kola auf dem Markt zu etablieren und somit seinen Vorsprung auf die Marke Coke-Life auszubauen. Den Erfolgskurs hat die Marke aus Hamburg jedenfalls seit mehreren Jahren eingeschlagen. Der 2010 mit dem Hamburger Gründerpreis ausgezeichnete Getränkehersteller ist das Musterbeispiel für ein Start-up-Unternehmen. Angefangen als fixe Idee, gefolgt von vielen Rückschlägen schaffte es die Marke, sich von einem Kleinunternehmen mit Unternehmenssitz im Studentenwohnheim zu einem seriösen Getränkehersteller zu entwickeln. Während die Fritz-Kola lange Zeit nur in Hamburg zu kaufen war, steht Sie mittlerweile in vielen gut sortierten Getränkemärkten und exportiert sogar nach Polen. Von der Anzeige mag sich jeder seine eigene Meinung bilden, doch eines steht fest: Der Kampf David gegen Goliath hat bereits begonnen. Es ist nur fraglich, ob Fritz-Kola es mit dem Branchengiganten Coca-Cola wirklich dauerhaft aufnehmen kann.

 

Kommentare zum Thema

Beitrag kommentieren