Bundesliga 2.0 muss in die Verlängerung
Die Bundesliga meldet sich an, die stärkste Liga der Welt zu werden. Doch abseits des Platzes gibt es laut einer Untersuchung der Agentur deepblue network Nachholbedarf. Die Studie untersuchte die digitalen Auftritte der 18 deutschen Bundesligavereine. Das Ergebnis: Es gibt viel Luft nach oben.
In der Studie wurden die Gesamtauftritte der Vereine im Internet untersucht. Der Augenmerk lag auf Technik, Benutzerfreundlichkeit und Kommunikationskanäle. Wen sollte es wundern: Der FC Bayern führt das Ligaranking an. Es folgen Dortmund und Schalke. In den sozialen Medien machen die Vereine laut Studie einen guten Job. Die Fans sind näher am Tagesgeschehen der Vereine und danken es ihnen mit Klicks und Kommentaren. In der Gesamtwertung überrascht Eintracht Braunschweig mit dem siebten Platz. Der Aufsteiger kann besonders im Bereich Social-Media mit den Großen mithalten. Oliver Drost, Managing Creative Director bei deepblue networks, sagt über den digitalen Status quo der Bundesliga: „Fussballerisch [sic] ist die Liga Weltklasse, digital ist sie noch himmelweit vom Champions-League-Niveau entfernt. Da müssen die Vereine und Sponsoren deutlich mehr tun.”
Die Bundesliga ist ein großer Markt: Und Märkte sind Gespräche. Das gilt wohl in kaum einer anderen Beziehung mehr, als in der zwischen Fans und Vereinen. Besonders im Bereich der sozialen Kanäle haben die Pressestellen der Bundesliga-Clubs in den letzten Jahren gute Arbeit geleistet. Dennoch legt die Studie zurecht offen: Es geht besser. Wenn Fans immer mehr Gelder für Tickets abgerungen werden, dann dürfen die Ansprüche einer guten und transparenten Kommunikation ebenfalls steigen.