Gefährliche Berühmtheit
Freizügige Bilder via Internet zu verschicken, hat schon manchen Jugendlichen in den Freitod getrieben. Immer noch ist vielen die Gefahr nicht bewusst. Mit der aktuellen Aufklärungskampagne nach dem Motto “Sexting kann Dich berühmt machen. Auch wenn Du es gar nicht willst” möchte die Schweizer Stiftung Pro Juventute Jugendliche und ihr Umfeld für die Konsequenzen sensibilisieren.
Ein brisantes Thema, dem sich die Stiftung Pro Juventute widmet. Hinter dem Begriff Sexting steht das Versenden von intimen Fotos via Internet oder Smartphone. Vor allem Jugendliche sollen auf die fatalen Konsequenzen aufmerksam gemacht werden, wenn sie unbedacht private und intime Fotos von sich im Internet verbreiten. Die Botschaft ist deutlich: Berühmtheit kann gefährlich sein. Die Kampagne umfasst einen TV-Spot, Online-Aktivitäten und Plakate, die an Schulen veröffentlicht werden. Eine eigens entwickelte Facebook-App rundet die Kampagne ab. Mit dem Cyber-Risiko-Check auf der Homepage der Stiftung können Jugendliche zudem ihr Profil auf ausreichenden Schutz vor ungewollter Verbreitung von Fotos, Belästigungen von Fremden oder Mobbingattacken überprüfen. Außerdem weist die Stiftung auf die Notrufnummer 147 hin, unter der ein Beratungsteam Jugendlichen bei Fragen und Problemen zur Verfügung steht. Realisiert wird die Kampagne von der Agentur TBWA in der Schweiz.
Die Kampagne “Sexting kann Dich berühmt machen. Auch wenn Du es gar nicht willst” greift ein wichtiges Thema auf und nutzt hierzu alle erdenklichen medienwirksamen Möglichkeiten. Jugendliche müssen auf die Gefahren im Netz hingewiesen werden. Jede Kampagne, die nur einen Jugendlichen zum Nachdenken anregt, ist eine erfolgreiche. Besonders gut: Die Stiftung mahnt nicht nur, sondern steht mit ihrer Notrufnummer jederzeit beratend zur Seite.