Practise what you preach

obs/DieRedaktion.de
Von am 05.11.2013

Das berühmte Schwarze Brett, die Mitarbeiterzeitschrift oder ganz modern, der Post im Intranet: Interne Kommunikation kennt viele Informationswege. Dass viele Unternehmen in diesem Bereich hinter her hinken, zeigt die Umfrage „Trendmonitor Interne Kommunikation” von scm und der DPRG. Der Wille ist da, aber es fehlt die Umsetzung. Besonders im Bereich Social Media.

Zwar wird anhand des Trendmonitors deutlich, dass die Aufgaben der internen Kommunikation einen hohen Stellenwert besitzen, sich das aber häufig nicht durch umgesetzte Maßnahmen zeigt. Gerade einmal 37 Prozent der befragten Unternehmen sehen eine eigenständige Abteilung für die interne Kommunikation vor. Konzepte, die eine reibungslose und erfolgreiche interne Kommunikation sichern würden, werden von 78,1 Prozent als wichtig erachtet. Aber nur circa 40 Prozent der Unternehmen haben ein solches Konzept in schriftlicher Form vorliegen. Im Social Media Bereich besteht ebenfalls Nachholbedarf: lediglich 39,8 Prozent nutzen soziale Medien für ihre internen Kommunikationsaktivitäten. Die Gründe liegen unter anderem bei einer mangelnden Bereitschaft zum Austausch und fehlender Akzeptanz bei den Mitarbeitern. Statt Social-Media-Aktivitäten stehen für die Verantwortlichen im Bereich interne Kommunikation vielmehr der Aufbau oder Ausbau des Intranets im Mittelpunkt sowie die Einführung einer Mitarbeiterzeitschrift.

Gelungene Öffentlichkeitsarbeit beginnt immer im eigenen Unternehmen. Nur wenn intern erfolgreich kommuniziert wird, kann die Außenkommunikation glaubwürdig und überzeugend gelingen. Dass viele Unternehmen im Bereich der internen Kommunikation gerade Social-Media-Aktivitäten vernachlässigen, ist erstaunlich. So ließe sich viel schneller kommunizieren und die Mitarbeiter wären in breiter Masse schnell über Internes informiert. Dass der mangelnde Wunsch nach einem Dialog unter den Mitarbeitern nicht besonders förderlich ist, muss nicht erwähnt werden. Es wird Zeit, dass Unternehmen ihre interne Kommunikation dem anpassen, was sie als wichtig erachten. Die Devise lautet: Practise what you preach. Nur so wirken Unternehmen glaubwürdig.

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