Vertrauen ist gut, Aufklärung ist besser
Was Eltern denken und was Jugendliche wirklich im Internet sehen: Dies wurde in der aktuellen McAfee Studie „Digital Deceptions“ analysiert. Die Diskrepanz zwischen dem Glauben der Eltern und der tatsächlichen Aktivität der Schützlinge ist enorm. Kampagnen wie SCHAU HIN! bieten Eltern Hilfe und Aufklärung.
In Deutschland genießen 71 Prozent der Teenager das Vertrauen der Eltern. Über 40 Prozent jedoch besuchen Webseiten, mit denen die Eltern nicht einverstanden wären. Nicht einmal ein Drittel der Eltern vermutet dies. So konsumiert fast jeder Fünfte Pornografie und 7,5 Prozent der Jugendlichen haben Bilder mit anstößigem Inhalt von sich selbst gesendet oder gepostet. Fast 80 Prozent gaben an, ihre Online-Aktivitäten vor den Eltern verschleiern zu können. “Diese Ergebnisse sollten allen Eltern die Augen öffnen. Gespräche und Vertrauen sind für Kinder ungeheuer wichtig, um die Gefahren im Internet besser zu verstehen. Allerdings sollten die Eltern auch vor Kontrollmaßnahmen nicht zurückschrecken”, empfiehlt Toralv Dirro, EMEA Sicherheitsstratege bei McAfee Labs. Die Studie wurde in fünf europäischen Ländern durchgeführt, ein Großteil davon in Deutschland.
Software kann hier zwar helfen, aber eine Aufklärung ist auf beiden Seiten zwingend notwendig. Jugendlichen die Erfahrungen zu nehmen, ist schwierig und unnötig: Wichtig ist, auf Gefahren hinzuweisen und aufzuklären. Portale und Aktionen wie „Schau hin!“ www.schau-hin.info können hier helfen. Immer vorausgesetzt die Eltern interessieren sich dafür. Vertrauen ist gut, die Statistiken sprechen eine andere Sprache.