Ohne Fleiß kein Schweiß
You’ve got to sweat it to get it. Nur wer fleißig Sport macht, ist dem köstlich kühlen Genuss eines Gatorades würdig. In seiner neusten Werbeaktion geht der Getränkehersteller zurück zu seinen Ursprüngen und verkauft sein Getränk nur an Sportler.
Die neuste Werbeaktion des Getränkeherstellers Gatorade führt das Unternehmen zurück an seine Ursprünge. In einem Supermarkt in den USA wurden 15 Kameras versteckt, die ungewöhnliche Bilder einfangen: Angestellte weigern sich, ihren Kunden Gatorade zu verkaufen. Der Grund ist die neue Shop-Politik: Nur wer fleißig Sport macht und viel schwitzt, darf Gatorade kaufen. Bei vielen machen sich Verwirrung und Unverständnis breit. Doch einige sind bereit, für ihr Gatorade hart zu arbeiten. Sie fangen mit Sportübungen an, um ins Schwitzen zu kommen. Für seine insgesamt acht Spots hat sich der Sportgetränkehersteller prominente Unterstützung geholt: Die Football-Stars Peyton Manning und Cam Newton sowie Robert Belushi, Sohn des berühmten Komikers James Belushi.
Gatorade geht mit der Werbeaktion zu seinen Ursprüngen zurück, denn Gatorade wurde ursprünglich für Sportler entwickelt, um deren Elektrolytwerte nach dem Sport wieder aufzubauen. Vermutlich versucht Gatorade somit verstärkt Sportler anzusprechen: die ursprüngliche Zielgruppe des Getränkeherstellers. Doch es stellt sich die Frage: Versucht Gatorade seinem Sportgetränk eine gewisse Exklusivität zu unterstellen? Die Realität sieht anders aus. Wie jeder Getränkehersteller ist auch Gatorade daran gelegen, möglichst viele seiner Produkte zu verkaufen. Da interessiert es keinen Konzernchef oder Supermarktbesitzer, ob der Kunde Profisportler oder fauler Bürohengst ist. Was zählt ist, dass die Kasse klingelt. Dennoch muss man den Spots einen gewissen Charme und Humor zugestehen, die maßgeblich zum „Erfolg“ der Kampagne beitragen, wie die Zugriffszahlen auf Youtube belegen. Dennoch ist fraglich, ob Gatorade mit dieser Aktion mehr Getränke verkaufen wird.