Anna Oladejo
Persönliche Daten:
Name: Mag. Anna Oladejo
Firma: interlink marketing e. U.
Position: Werbetexterin, Business-Coach, Inhaberin
E-Mail: oladejo@interlinkmarketing.at
Website: http://www.interlinkmarketing.at
1. Wir freuen uns, Sie zu einem Interview gewonnen zu haben. Seien Sie so nett und stellen sich und unseren Lesern kurz vor.
Mein Name ist Anna Oladejo. Ich bin 1968 im westlichsten Bundesland von Österreich, in Vorarlberg (Ludesch) auf die Welt gekommen. Seit 1989 lebe ich in Wien. Wie so viele “Gsiberger” blieb ich nach dem Studium hier hängen und arbeite nun seit vielen Jahren in den Bereichen Marketing und Kommunikation. Seit 2001 bin ich Mutter eines Sohnes.
2007 gründete ich als Werbetexterin mein Unternehmen: interlink marketing, die bodenständige Werbeagentur für Klein- und Mittelbetriebe (KMU). Mein Team und ich unterstützen Firmen bei der Positionierung am Markt bzw. bei der Erarbeitung eines klaren Unternehmensprofils. Ist die Zielrichtung bekannt, dann planen wir mit unseren Kunden die passenden Werbemaßnahmen und setzen diese um: von der modernen Website mit suchmaschinenoptimierten Texten bis hin zum verkaufsstarken Folder.
2. Wie sah Ihr Weg in das große Feld des Marketings aus?
Bereits während des Studiums der Kommunikationswissenschaften und Kultur- und Sozialanthropologie schnupperte ich erste Marketingluft bei einigen meiner vielen Nebenjobs. 1998 erhielt ich nach meinem Post-gratuate-study für Verlagswesen eine Anstellung beim Springer Verlag Wien New York und kümmerte mich um die Vermarktung wissenschaftlicher Bücher (vorwiegend der Medizin, Psychotherapie und Pflege), später auch als Teamleiterin der Marketingabteilung.
Nach der Karenz wechselte ich die Branche und werkte einige Jahre bei einer Vermögensberatung. Hier standen Kundenbeziehungen im Vordergrund und ich konnte mein Wissen und meine Erfahrung im Bereich der Kommunikation ausspielen. Ebenso zuständig war ich für die Einführung neuer Angebote (Produkte) der Veranlagung, Finanzierung oder Versicherung.
Nach einigen Jahren machte ich mich dann selbstständig. Ich liebe neue Herausforderungen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gelingt mir in der Selbstständigkeit besser als im Angestellten-Verhältnis.
3. An welche Projekte oder Aufgaben denken Sie besonders gern zurück?
Meine Firmengründung war ein Sprung ins kalte Wasser. Ich startete mit wenig Werbebudget und ohne Kunden. Trotzdem gelang es, die Firma über die Jahre aufzubauen und immer wieder neue Angebote am Markt zu positionieren (Finanzkommunikation, Business-Coaching).
Am meisten Freude macht es mir, wenn ich Firmen über einen längeren Zeitraum und umfassend begleiten darf. Viele schätzen mein Angebot der Marketing-Begleitung – eine Ansprechpartnerin für alle Marketing- und Werbefragen.
Stolz bin ich natürlich auf die vielen gelungenen Projekte (Positionierungen am Markt, Unternehmensprofile, Websites, Folder, Anzeigen, Plakate, Newsletter, uvm.), die sich in den vergangenen Jahren angesammelt haben.
4. Wie begeistern Sie Kunden und Mitarbeiter?
Spontan gesagt: durch meine ehrliche Art. Meine Kunden schätzen meine unaufgeregte und erdige Art, die Klarheit, die ich vermittle und die Kommunikation auf gleicher Augenhöhe. Von Firlefanz (abgehobener Marketingsprache) hielt ich noch nie etwas. Viele haben dazu ein schriftliches Feedback abgegeben, welche auf meiner Website (Kundenstimmen) zu lesen sind.
Meine Mitarbeiterin und PartnerInnen schätzen meine Zuverlässigkeit und Genauigkeit, meine Kompetenz und Flexibilität. Mein Anliegen ist es mir immer, die passenden Menschen zusammen zu bringen und Potenziale zu bedienen.
5. Wie sieht heute Ihre tägliche Arbeit aus?
Entweder treffe ich Kunden zu Business-Coachings, in denen wir Positionierungen, Unternehmensprofile, Visionen, Ziele, Strategien erarbeiten. Dazu biete ich ein breites Spektrum an Techniken aus der systemischen Beratung, dem hypno-systemischen Coaching und – in einigen Monaten – aus dem Körpercoaching an.
Oder ich schreibe Werbetexte. Dafür liegen mir meistens einige Stichworte vor. Bei Neukunden führe ich in der Regel ein ausführliches Briefing-Gespräch vorab, um die Wünsche, die Firma, die Personen dahinter genauer zu erfassen. Ich texte fast jeden Tag einige Stunden für Kunden. Durchwegs sind Flexibilität und Überblick gefragt. Oft laufen mehrere Projekte parallel, da heißt es sehr schnell umdenken und umschalten.
6. Was unterscheidet Sie und die Angebote Ihres Unternehmens von der Konkurrenz?
Meine Werbeagentur ist besonders für Klein- und Mittelbetriebe interessant, die ins Tun kommen wollen. Da ich zertifizierter Business-Coach bin, ist ein schrittweises Vorgehen (Planen und Umsetzen) möglich. Ich bin für den roten Faden und wirksame Fragen zuständig.
Ich arbeite mit vielen kompetenten und erfahrenen Partnern aus den Bereichen Grafikdesign, Online-Marketing, Fotografie, usw. zusammen und stelle je nach Aufgabenstellung ein mobiles Projektteam zusammen. Dabei bleibe ich auf Wunsch die zentrale Ansprechpartnerin für das Unternehmen.
Dieses enge Miteinander führt zu vielen Ideen und Inputs meinerseits und zeigt sich in den punktgenauen Werbetexten, die ich für die Unternehmen schreibe. Für viele hilfreich ist mein Gratis-Positionierungs-Leitfaden zum Selbstcoaching, der auf meiner Website zum Herunterladen bereitliegt. Genauso wichtig sind meine tiefe Kenntnis und mein Verständnis für die Anliegen von Klein- und Mittelbetrieben.
Ich bin stets bemüht, mit dem vorhandenen Budget das Maximum an Wirkung zu erreichen. Da wird auch einmal ein Vorhaben auf meinen Rat hin gestrichen, wenn es wirksamere Alternativen gibt. Der Erfolg meiner Kunden steht bei mir an erster Stelle.
7. Welche Rolle spielt das Online-Marketing in Ihrem Marketing-Mix?
Online-Marketing ist gerade für Klein- und Mittelbetriebe eine gute Alternative, um Bekanntheit und Image aufzubauen, um neue Kontakte zu generieren und zu verkaufen. Es spielt im Marketing-Mix eine große Rolle, da es vergleichsweise leistbar ist.
Schätzenswert sind die vielen Möglichkeiten des Online-Marketings: die Suchmaschinenoptimierung (SEO), das Suchmaschinen-Marketing z. B. mittels Google AdWords, das E-Mail-Marketing bzw. Newsletter zur Kundengewinnung und Kundenbindung, die Online-PR, uvm. In diesem Bereich arbeite ich mit einer Spezialagentur eng zusammen.
8. Wie sehen Sie die Zukunft des Marketings?
Ich sehe noch viel Aufklärungsarbeit bei Klein- und Mittelbetrieben (KMU). Hier herrschen nur vage Vorstellungen darüber, was erfolgreiches Marketing bedeutet und wie KMU vorgehen können.
In meinen Augen ist es entscheidend, sich über die Stärken des eigenen Unternehmens klar zu sein und für die Positionierung am Markt zu verwenden. Hier stelle ich immer wieder Defizite fest und viele meiner Kunden wollen an der Umsetzung, den Werbemaßnahmen, arbeiten, bevor sie das Fundament, das Profil, definiert haben.
Für meine Kunden (Klein- und Mittelbetriebe) spielt TV, Kinowerbung und Anzeigenserien kaum eine Rolle. Vielmehr gilt es, kreative Wege zu gehen, wobei wir wieder beim Online-Marketing und seinen Möglichkeiten wären: Dieser Bereich wird definitiv wachsen.
Gute Inhalte werden auch an Wichtigkeit gewinnen, insbesondere einzigartige Inhalte (auch Texte). Denn nur so ist eine klare Positionierung am Markt möglich. Auf die feinen Zwischentöne wird es ankommen.
9. Was treibt Sie jeden Tag an?
Meine Liebe zum Texten, meine Liebe zu Menschen und die Erfolge, die sich daraus für meine Kunden und mich ergeben. Ganz nach dem Motto meiner Werbeagentur: Seite an Seite zum Erfolg.
10. Haben Sie ein Lebensmotto?
“Gott lenkt und schenkt”. Das bedeutet für mich, demütig jeden Tag als neues Geschenk anzunehmen und das Beste daraus zu machen. Das heißt auch, für andere da sein.
11. Welcher Mensch hat Sie in Ihrem Leben und Ihrer Arbeit am meisten inspiriert?
Meine Chefin meiner ersten Anstellung. Damals arbeitete ich in Zürich beim Verband der Schweizer Grafiker. Sie erklärte mir mit viel Umsicht und wertschätzend die Arbeitswelt. Gleichzeitig setzte sie volles Vertrauen in mich und förderte mich. So konnte ich bereits an meinem ersten Arbeitsplatz einiges bewegen, selbstverantwortlich agieren und mit viel Freiraum gestalten. Sie hat mir geholfen, mein Potenzial zu entdecken.
12. Ab Morgen sind Sie Bundeskanzler: Was würden Sie als Erstes veranlassen?
Darauf möchte ich keinen Gedanken verschwenden.
13. Was macht Sie glücklich?
Mein Sohn, mein Glaube, meine Familie und Freunde, meine Arbeit – das ich auf dieser Welt bin und vielen Menschen begegne. Denn jede Begegnung ist eine Bereicherung. Schön wäre es, viele andere Menschen von der Schönheit der Welt, den eigenen Potenzialen und dem zusammenwirkenden Wir zu begeistern.