Edeka sagt #issso
Die Geschichte von EATKARUS
Edeka erzählt wieder Geschichten: EATKARUS, der fette Junge, der fliegen lernt.
Kiffer, Supergeil und natürlich der tote Weihnachts-Opa. Edeka zeigt, dass Markenführung und Storytelling zusammengehören. Nachdem die letzte Weihnachtsgeschichte lahmte, ist nun wieder ein großer Wurf gelungen. EATKARUS erzählt uns eine klassische Initiationsgeschichte. Mit einem heiklen Thema: Vor gerade einmal einer Woche veröffentlichte eine große Langzeitstudie, dass Kinder Werbung nicht vom Rest unterscheiden können und der Süßkram-Manipulation trotz aufmerksamer Erziehung schutzlos ausgeliefert sind. Und jetzt kommt Edeka: In einer Welt voller fetter Menschen will ein fettes Kind fliegen lernen. Das ist gewagt, doch die Rechnung geht auf: Durch die ironisch-überhöhte Inszenierung, zugeschnitten auf virale Verbreitung, bleibt der moralische Zeigefinger unten. Zum skurril-witzigen Video werden die Klassiker aufgefahren; mit einer leider uninspirierten Kampagnen-Seite als Flaggschiff und einer Peter-Maffay-Stiftung als CSR-Nutznießer.
Die Geschichte ist originell, witzig und mutig. Als möchte man Aldi zeigen, wie man gute Werbung macht. Während das Video zu Recht zum viralen Hit taugt, ist die weitere Kampagne zum Gähnen. Denn #issso ist dann leider ernst gemeinte Handlungsanweisung.