„Hier endet das Spiel!“

© Berliner Fußball-Verband e. V.
Von am 22.01.2014

Fußball ist eine beliebte Sportart. Dass hier aber nicht immer alles rund läuft, ist leider eine Tatsache. Die Kampagne des Berliner Fußball-Verbands „Hier endet das Spiel!“ greift das Thema sexuelle Gewalt im Fußball auf. Das Ziel: Aufklärung und Hilfestellung.

Die Kampagne, die gemeinsam mit der AOK Nordost und Landeskommission Berlin
initiiert wird, richtet sich gleichermaßen an Kinder, Jugendliche, Eltern und Vereine. Sie sollen ein Bewusstsein für Gewalt innerhalb der Fußballvereine entwickeln. Denn: Sexualisierte Gewalt ist in Berliner Vereinen und sicherlich bundesweit ein Thema. Aufklärung soll mithilfe von Informationsplakaten stattfinden. Sie werden in den Umkleiden der Vereine und auf Sportplätzen platziert. Das Motto: „Sag ja zum Neinsagen“. Kinder und Jugendliche sollen ermutigt werden, sich zu wehren. Auf den Plakaten prangen zahlreiche Tipps und Ratschläge. Beispielsweise „Dein Körper gehört Dir“ und „Du entscheidest, welche Berührungen Dir angenehm sind! Unterstützt wird die Kampagne von den Bundesligisten Hertha BSC und 1. FC Union Berlin.

Ohne Zweifel: Die Kampagne „Hier endet das Spie!“ verfolgt ein wichtiges Anliegen. Sexuelle Gewalt kann nicht genug thematisiert werden. Gerade im Sport verschwimmen die Grenzen zwischen: Welche Berührung ist als normal einzustufen und welche bereits nicht mehr im Rahmen des Üblichen. Insbesondere Kinder und Jugendliche sind oft verunsichert und wagen den Schritt nicht, sich jemandem anzuvertrauen. Die Plakate muntern dazu auf, sich couragiert zu zeigen und sich zu wehren. Im besten Fall wirken sie auf Täter ein und hindern diese bereits im Vorfeld, sexuell gewalttätig zu werden.

Kommentare zum Thema

Beitrag kommentieren