Markus Gehlken
Persönliche Daten:
Name: Gehlken Markus
Firma: 1a-Social-Media
Position: Inhaber
E-Mail: info@1a-social-media.de
Website: www.1a-social-media.de
1. Wir freuen uns, Sie zu einem Interview gewonnen zu haben. Seien Sie so nett und stellen sich und unseren Lesern kurz vor.
Als „waschechtes Nordlicht“, welches fast 20 Jahre in der nordfriesischen „Tiefebene“ verbracht hat, stelle ich mich gerne vor. Mein Name ist Markus Gehlken, ich bin Jahrgang 1973 und habe die ersten 19 Jahre in Vollerwiek verbracht – einem kleinen 200-Seelen-Dorf direkt hinterm Deich in der Nähe von St. Peter-Ording. Die ZVS (Zentralvergabestelle für Studienplätze) hat mich dann nach dem Abitur nach Bielefeld verschlagen – und in der Region OWL (Ostwestfalen-Lippe) bin ich bis heute heimisch geworden.
Seit 1996 bin ich verheiratet, habe 2 Kinder (Isabel 12, Lukas 10) und einen Kleintierzoo zu Hause mit 4 Katzen und 2 Kaninchen. Seit Ende 2007 wohnen wir in der Zigarrenstadt Bünde. Ich selbst bin Handballer mit „Leib und Seele“ (immer noch aktiv) und zudem leidenschaftlicher Karaoke-Sänger. Daraus ist auch 2011 das Projekt Mr. Networking (www.mr-networking.de) entstanden, bei dem es 3 Song-Auskopplungen immerhin in die Mallorca-DJ-Charts geschafft haben. Mit Herzen organisiere ich auch die Belange der größten Selbsthilfegruppe für Schlaganfall-Kinder in Deutschland – SCHAKI (www.schlaganfall-kinder.de) – und bin Betreuer der männlichen Handball-E-Jugend des CVJM Rödinghausen.
2. Wie sah Ihr Weg in das große Feld des Marketings aus?
Eigentlich bin ich per Zufall in die Marketing-Welt gekommen. Nach dem Motto „Er war jung, Student und brauchte das Geld“ heuerte ich 1994 bei einer Telefonmarketing-Agentur an. Dort übernahm ich dann nach einiger Zeit auch Projektleitungsaufgaben und merkte, dass das Thema Direktmarketing mir gefiel. 1999 gründete ich dann meine erste Firma GMS – eine Telefonmarketing-Agentur mit dem Schwerpunkt B2B-Recherchen – die in Spitzenzeiten bis zu 20 Mitarbeiter umfasste.
Im Jahre 2005 wurde ich zu openBC – dem „Vorgänger von XING“ – eingeladen und machte, wie viele andere, erst einmal gar nichts. 2006 jedoch erkannte ich das Potenzial dieses Netzwerks, habe dieses bis ins Detail analysiert und vermarkte bereits seit 2007 (damals gab es noch keine offiziellen XING-Seminare) aktiv Unternehmen über diese Plattform – erst über die Firma New Profits, seit Anfang 2011 über mein jetziges Unternehmen 1a-Social-Media.
3. An welche Projekte oder Aufgaben denken Sie besonders gern zurück?
Generell finde ich es toll, wenn ich die Gelegenheiten bekomme, Exoten oder Innovationen über XING zu vermarkten. So habe ich vor einigen Jahren z.B. den ersten europäischen Taijii-Meister über XING vermarktet oder das Marketing bei der Einführung von Bioenergiefeld-Messgeräten begleitet. Aktuell macht es auch sehr viel Spaß, den Film „Skill League – Vertraue Deinen Fähigkeiten“ über XING zu vermarkten. Hier haben Schlaganfall-Kinder einen eigenen Film gedreht, der die Themen „Mobbing in der Schule“ und „Integration von Kindern mit Handicap“ völlig neu anpackt. Der Trailer dazu findet sich auch auf YouTube.
4. Wie begeistern Sie Kunden und Mitarbeiter?
Meine Kunden begeistere ich dadurch, dass ich nicht lange „um den heißen Brei herumrede“, sondern direkt Klartext rede. Dazu gehört auch, dass ich bereits im Erstgespräch spontan konkrete Umsetzungsideen für den möglichen Auftraggeber skizziere. So komme ich mit offenen und interessierten Kunden, sofern die Chemie passt, auch schnell zusammen.
Meine Workshop- und Seminar-Teilnehmer schätzen, dass sie auf alle Fragen eine Antwort oder einen Tipp kriegen. Ausspruch eines Seminar-Teilnehmers: „Herr Gehlken, wissen Sie, was ich an Ihnen schätze – Sie haben für jedes Problem eine Homepage als Lösung.“
Mit meinem Team aus aktuell 8 Mitarbeitern gehe ich offen und direkt um. Bei uns wird an sich viel gelacht. Aber auch, wenn es mal Probleme gibt, kann man diese offen ansprechen. Fehler sind bei uns nicht verboten, sondern immer die Basis, etwas noch Besseres daraus zu machen.
5. Wie sieht heute Ihre tägliche Arbeit aus?
Der Arbeitstag beginnt – je nach Auftragsvolumen und Projekt-Dringlichkeit – zwischen 6.00 und 7.30 Uhr. Als Erstes erfolgt die Projekteinteilung nebst Überprüfung der aktuellen Projektfortschritte. Meiner Korrespondenz widme ich mich dann ab ca. 8.30 Uhr. Danach gestaltet sich der Tag nach Terminen, Projekten und unerwarteten Anrufen flexibel.
6. Was unterscheidet Sie und die Angebote Ihres Unternehmens von der Konkurrenz?
Viele packen uns in eine Schublade mit dem klassischen Social Media-Berater. Das sind wir jedoch nicht. Wir sind in der Lage, uns in die jeweiligen Arbeits- und Marketingprozesse eines Unternehmens hineinzuversetzen und in Abstimmung als externe XING-Marketing-Agentur bis zur LEAD-Generierung nahezu eigenständig zu fungieren. Dabei bestehen über 90 Prozent unserer Projekte aus der Planung, der Realisierung und der Optimierung von XING-Marketing-Aktivitäten zur Vermarktung von B2B-Produkten bzw. Leistungen.
7. Welche Rolle spielt das Online-Marketing in Ihrem Marketing-Mix?
Werbung in Printmedien schalten wir gar nicht – und buchen auch keine Banner, Google-Adwords oder sonstigen SEO-Leistungen. Für uns sind die Social Media-Kanäle die prägenden Elemente unseres Marketing-Mixes. Auch hier ist XING für unser Eigen-Marketing führend – gefolgt von LinkedIn, Twitter, Google+ und Facebook.
8. Wie sehen Sie die Zukunft des Marketings?
Die neuen Medien haben die klassischen Marketing-Strategien in ihren Grundfesten erschüttert. Und viele Unternehmen sind nach wie vor damit überfordert, speziell Social Media in ihren Marketingplan zu integrieren. Die Folge: In-Aktivität oder „blinder Aktionismus“. Dabei wird übersehen, dass viele bisherige Marketingleitlinien auch für Social Media-Marketing gelten – diese aber einfach dem Trend der Zeit und dem neuen Kommunikationsverhalten angepasst werden müssen. Es gilt: „Früher kam der Hund zum Knochen – heute muss der Knochen zum Hund kommen“.
Daher wird das Online-Marketing immer stärker zunehmen – sehr zulasten der Print-Werbung, welche sich in meinen Augen die nächsten 10 Jahre um 15 bis 25 Prozent weiter reduzieren wird. Also noch weniger Zeitschriften und noch weniger Printverlage.
9. Was treibt Sie jeden Tag an?
Jedes neue Projekt bedeutet eine neue Herausforderung. Und ich liebe Herausforderungen. Daher könnte ich mich auch nie über eine längere Zeit mit nur einem Projekt beschäftigen – es ist die Abwechslung und die Neugierde, die mich Tag für Tag antreibt.
10. Haben Sie ein Lebensmotto?
Eigentlich 2. Für die Arbeit gilt: Verdoppele die Vorbereitungszeit und halbiere dadurch die eigentliche Arbeitszeit“. Und privat: „Ich liebe es, „ein wenig verrückt zu sein“ – denn langweilig wird das Leben im Alter schnell genug.“
11. Welcher Mensch hat Sie in Ihrem Leben und Ihrer Arbeit am meisten inspiriert?
Eigentlich gibt es da keinen, den ich vorrangig nennen kann.
12. Ab Morgen sind Sie Bundeskanzler: Was würden Sie als Erstes veranlassen?
Da gäbe es so einiges – was aber wohl auch die Kompetenzen eines Bundeskanzlers übersteigen würde. Zum Beispiel, dass Selbstständige und kleinere Unternehmen wieder zu vernünftigen Bedingungen an Kapital zur Firmen-Erweiterung und Stabilisierung kommen und nicht nur die „Großkopferten“ unterstützt werden. Auch würde ich Begrenzungen für die Gehälter von Konzern-Vorständen einführen – speziell dann, wenn diese Unternehmen Verlust machen. Und Gemeinden mit nachgewiesener Verschwendung von Steuergeldern würde ich die zukünftigen Bundes- und Landesmittel entsprechend kürzen.
13. Was macht Sie glücklich?
Meine Familie, mit der ich leider mitunter viel zu wenig Zeit verbringe.