Obama wartet auf den Bus
Der Papst fährt Zug, Obama steht an der Bushaltestelle und der Dalai Lama wartet auf die U-Bahn. Nein, die Fahrer der Prominenten sind nicht in den Streik getreten. Es handelt sich um die neue Print-Kampagne der Zeitung Metro.
Die luxemburgische Gratiszeitung Metro wirbt mit einer neuen Kampagne um die Gunst der Leser. Die Motive zeigen verschiedene Prominente, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln reisen. Zu sehen sind der Papst, Barak Obama, der Dalai Lama und viele andere Personen der Öffentlichkeit zu sehen. Immer mit im Bild: ein Metro-Leser. Der Slogan „Bringing the world to you. Metro” ist dezent in der rechten unteren Ecke der Motive zu sehen.
Die luxemburgische Zeitung Metro wirbt mit einer cleveren und durchdachten Kampagne. Vor allem, wenn man die Geschichte des Zeitungsverlages betrachtet. Seine erste Ausgabe verteilte er 1995 in der Stockholmer Tunnelbana: einer U-Bahn. Die Zielgruppe der Zeitung sind Pendler. Menschen, die mit dem Bus, dem Zug oder mit der U-Bahn fahren. Dies spiegelt sich in der Kampagne wunderbar wider. Die Metro bringt die Welt in Form von Nachrichten zu seinen Lesern: direkt in die öffentlichen Verkehrsmittel. Die Print-Kampagne geht ideal auf ihre Zielgruppe ein und bleibt dabei den Ursprüngen der luxemburgischen Zeitung treu. Mittlerweile erscheint die Gratiszeitung in 21 Ländern in Europa, Amerika und Asien. Es ist fraglich, ob die Kampagne für das internationale Publikum angepasst wird. Eines steht jedoch fest: Die niederländische Agentur Animal Farm hat für Metro eine Kampagne mit Charme entwickelt. Sie erzeugt Aufmerksamkeit und spricht die Zielgruppe direkt an.