Van Damme macht die Beine breit
Wenn man an Internetlösungen für den Businessbereich denkt, kommen einem Onlinemarketing, Domainhosting und Anzeigenentwicklung in den Sinn. In den USA denkt man jetzt an Jean-Claude Van Damme. GoDaddy, ein Anbieter für Businessinternetlösungen, setzt im zweiten Werbespot seiner Kampagne erneut auf den Hollywoodschauspieler in seiner bekannten Spagat-Position.
Es ist bereits der zweite Werbespot von GoDaddy in dem Van Damme die Beine breitmacht. Zu sehen ist eine Blumenverkäuferin, die auf Ihrer GoDaddy-App neue Bestellungen entgegen nimmt. Prompt erscheint der innere Van Damme in der bekannten Spagat-Position. Er motiviert die Floristin zu Höchstleistungen und erscheint immer wieder in anderen Ecken des Blumengeschäftes. Er stemmt Gewichte oder gibt mit einem Ghettoblaster zu musikalische Untermalung den Takt an. „Its go time”. Mit der Anspielung auf GoDaddy endet der Spot.
GoDaddy ist in den letzten Jahren immer wieder für sexuell anrüchige Werbespots bekannt geworden. Die Damen tragen auffallend wenig Kleidung und schreiben sich dafür lieber Domains auf die nackte Haut. Scheinbar versucht sich das Unternehmen von seinem bisherigen Image zu lösen und hat sich mit Van Damme einen Werbeträger ins Haus geholt, der die Marke wieder ins rechte Licht rücken soll. In einem Interview mit der New York Times erwähnte Go Daddy CEO Blake Irving, dass die alten Werbespots den Geschäftsbeziehungen mit dem E-Commerce Unternehmen Etsy geschadet hätten. Die Werbeagentur „Deutsch“ in New York leitete die Wende ein und sorgt dafür, dass die Vorzüge des Domainanbieters vom 90er Jahre Actionstar Jean-Claude Van präsentiert werden. Scheinbar möchte sich GoDaddy nicht weiter Geschäftsinhaberinnen vergraulen und setzt somit auf einen weniger freizügigen Werberepräsentanten. Im direkten Vergleich zum ersten Clip der Kampagne sind die Zugriffszahlen des neusten Werbespots eher bescheiden. Während der erste Spot mit Van Damme über 1.600.000 Zugriffe auf Youtube zählt, sind es beim zweiten Spot nur noch 11.600 Aufrufe. Wollen wir hoffen, dass sich der Action-Star in der weiteren GoDaddy-Kampagne nicht selbst unter Wert verkauft und die nächsten Spots wieder für mehr Aufmerksamkeit sorgen.