Wahllos kaufen ist out
Herkunft, Herstellung oder Umweltfreundlichkeit spielen bei Einkäufen keine Rolle? Stimmt nicht. Das beweist die Trendstudie zum ethischen Konsum der Otto Group 2013. Konsumenten legen demnach bei der Kaufentscheidung großen Wert auf ethische Kriterien.
Die Studie „Lebensqualität – Konsumethik zwischen persönlichem Vorteil und sozialer Verantwortung“ zeigt, dass Verbraucher keineswegs allein den Preis entscheiden lassen. Vielmehr scheint das Thema Konsumethik verstärkt das Kaufbewusstsein zu bestimmen. Die Zahlen belegen: Über 56 Prozent der Verbraucher entscheiden sich für Produkte, die ethisch korrekt hergestellt sind. In den vergangenen vier Jahren hat sich die Zahl damit mehr als verdoppelt.
Die Verbraucher legen auf regionale Herstellung wert und bevorzugen Produkte, die unter menschenwürdigen Bedingungen produziert werden. Umweltfreundlichkeit und fairer Handel sind den Konsumenten ebenso wichtig. Die Motivation: Verbraucher sind überzeugt, ihre Lebensqualität zu steigern, wenn sie nach ethischen Kriterien kaufen. Unterstützt wird die Motivation laut Studie mithilfe von den Medien gesetzten Impulsen.
Die Studie beweist, dass Unternehmen sich zunehmend an die Wünsche der Verbraucher anpassen müssen. Der Trend geht weg von „Geiz ist Geil“. Entscheidender wird hingegen die mit dem Kauf verbundene Lebensqualität. Das bedeutet: Unternehmen müssen mehr Verantwortung tragen, um ihre anspruchsvollen Kunden von ihren Produkten und Dienstleistungen zu überzeugen.